Prof. Dr. Boris Fehse – Gentherapie und Stammzellforschung
E-Mail, Klinik für Stammzelltransplantation, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Studium der Biomedizin in Moskau. Promotion 1996 im Fachbereich Biologie in Hamburg. Habilitation 2002 in Hamburg im Fach Molekulare Medizin. Seit 2009 Leiter der Forschungsabteilung Zell- und Gentherapie in der Klinik für Stammzelltransplantation, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Forschungsschwerpunkte: Zell- und Gentherapie, Stammzellbiologie. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gentherapie. Mitglied der European Society of Gene and Cell Therapy sowie der American Society of Gene Therapy.
Prof. em. Dr. Ferdinand Hucho* – Biochemie
E-Mail, Institut für Chemie und Biochemie, Freie Universität Berlin
Studium der Chemie in Freiburg. Promotion 1968 im Bereich der Enzymologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1969/1970 Postdoc in den USA. Habilitation 1974 über Multienzymkomplexe und zur Stoffwechselregulation an der Universität Konstanz. Bis 2005 Professor für Biochemie an der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Neurochemie, Proteinchemie, Rezeptor-Forschung. Bis 2005 Präsident und bis 2009 Ratsmitglied der European Society for Neurochemistry. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Dr. Sina Bartfeld – Biologie
E-Mail, Institut für Molekulare Infektionsbiologie (IMIB), Universität Würzburg
Studium der Biologie in Hamburg, Melbourne und Berlin. 2009 Promotion im Bereich der Infektionsbiologie in Berlin. Seit 2015 Nachwuchsgruppenleiterin am Zentrum für Infektionsforschung an der Universität Würzburg. Forschungsschwerpunkte: Organoide als Modell, Magenpathogene und Krebsentstehung. Mitglied des Education Committees der International Society for Stem Cell Research.
Prof. Dr. Stephan Clemens – Pflanzenphysiologie
E-Mail, Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie, Universität Bayreuth
Studium der Biologie in Brighton und Münster. Promotion in Münster und anschließender Postdoc-Aufenthalt in San Diego. 2003 Habilitation an der Universität Halle-Wittenberg. Seit 2006 Inhaber des Lehrstuhls für Pflanzenphysiologie an der Universität Bayreuth, von 2012 bis 2016 Direktor der Forschungsstelle für Nahrungsmittelqualität in Kulmbach und seit 2018 Gründungsdekan der neuen Fakultät für „Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit“; Sprecher der Studiengruppe „Biochemie und Molekularbiologie der Pflanzen“ in der GBM. Forschungsschwerpunkte: Metall-Homöostase und Metall-Hyperakkumulation, Biofortifikation.
Prof. Dr. Tobias Erb – Biochemie und synthetische Biologie
E-Mail, Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie
Studium der Biologie und Chemie in Freiburg. 2009 Promotion in Mikrobiologie. Forschungsaufenthalte an der Ohio State University (US) und der University of Illinois (US). Nachwuchsgruppenleiter und SNF-Ambizione Fellow an der ETH Zürich. Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg. Ab Juni 2017 Direktor des Fachbereichs Biochemie am MPI. Forschungsschwerpunkte: Biochemie und synthetische Biologie der Kohlendioxidumwandlung. Mitglied der Jungen Akademie an der BBAW und der Leopoldina (bis 2018). Mitglied des Fachbeirats der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie, sowie der German Association for Synthetic Biology.
Prof. Dr. Dr. h. c. Heiner Fangerau – Geschichte, Theorie und Ethik der Biomedizin
E-Mail, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Düsseldorf
Studium an der Ruhr-Universität Bochum. 1999 Staatsexamen Humanmedizin. 2000 Promotion im Bereich der Geschichte der Rassenhygiene/Eugenik an der Ruhr-Universität Bochum. AiP in den Fächern Neurologie und Psychiatrie in Bremen/Bonn. 2007 Habilitation im Fach Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin. 2008–2014 Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm. 2014/2015 Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Uniklinik Köln. Seit 2016 Direktor und Lehrstuhlinhaber des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 2014 erhielt er die Ehrendoktorwürde (Dr. h. c.) der Medizinischen und Pharmazeutischen Universität Carol Davila in Bukarest. Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Ethik der Medizin des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere Geschichte der medizinischen Diagnostik, medizinhistorische Netzwerkanalyse sowie medizinethische Fragen des 21. Jahrhunderts. Mitglied der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften.
Dr. Jürgen Hampel – Technik- und Umweltsoziologie
E-Mail, Institut für Sozialwissenschaften, Universität Stuttgart
Studium der Soziologie und Psychologie in Mannheim. 1995 Promotion im Fach Soziologie an der Freien Universität Berlin. 1994–2003 Projektleiter an der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg. Seit 2004 Assistent am Lehrstuhl für Technik- und Umweltsoziologie der Universität Stuttgart. Forschungsschwerpunkte: International vergleichende Untersuchung gesellschaftlicher Reaktionen auf neue Technologien, insbesondere die modernen Biotechnologien und soziale Dimensionen der Nachhaltigkeit. Mitglied der Society for Risk Analysis der European Federation of Biotechnology und Mitarbeiter beim TechnikRadar, einem Projekt der Körber-Stiftung und acatech.
Prof. Dr. Martin Korte* – Zelluläre Neurobiologie
E-Mail, Molekulare Zellbiologie, Zoologisches Institut, TU Braunschweig
Studium der Biologie in Münster und Tübingen. 1991 Diplomarbeit an den National Institutes of Health, USA. 1995 Dissertation. 2001 Habilitation an der LMU München. 2004–2007 Professor für Tierphysiologie an der TU Braunschweig, ab 2007 Professor für zelluläre Neurobiologie und Direktor des Zoologischen Instituts. Forschungsschwerpunkte: zelluläre Grundlagen von Lernen und Gedächtnis sowie Vorgänge des Vergessens. Gründungsmitglied der Jungen Akademie. Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Prof. Dr. Stefan Mundlos* – Molekulare Humangenetik
E-Mail, Institut für Medizinische Genetik und Humangenetik an der Charité Berlin, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik
Studium der Medizin in Marburg, Göttingen und Heidelberg. 1985 Approbation, anschließend Promotion. 1997 Habilitation und 1998 Facharztabschluss für Humangenetik. Seit 2000 Direktor am Institut für Medizinische Genetik und Humangenetik an der Charité Berlin. Forschungsschwerpunkte: Genetik und Entwicklungsbiologie des Bewegungsapparates, Mechanismen der Genregulation, Chromatinfaltung. 2017 Berufung zum auswärtigen wissenschaftlichen Mitglied am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Berlin.
Prof. em. Dr. Jens Reich* – Bioinformatik, Molekularbiologie
E-Mail, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin-Buch
Studium der Medizin in Berlin. Promotion zum Dr. med. 1964 in Berlin. 1964 „Promotion B“ in Berlin. Bis 2005 Forschungsgruppenleiter „Bioinformatik“ am Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin. Bis 2004 Universitätsprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte: Bioinformatik, Molekularbiologie. Von 2008 bis 2012 Mitglied im Deutschen Ethikrat. Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Prof. Dr. Silke Schicktanz – Ethik der Biomedizin
E-Mail, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen
Studium der Biologie und Philosophie in Tübingen. 2002 Promotion im Fach Ethik in den Biowissenschaften. Seit 2010 Professur für Kultur und Ethik der Biomedizin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin in Göttingen. Seit 2011 stellvertretende Direktorin des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin. Forschungsschwerpunkte: Ethik der Biomedizin, Kulturelle Unterschiede in der Bioethik, Körper- und Identitätsverständnisse in der Medizin, Konzepte von Autonomie und Verantwortung, Laien- und Patientenperspektiven, Verhältnis von Ethik und Empirie. Mitglied im Committee on Freedom and Research in Science (International Council of Science; 2010–2018), Vorstand der Akademie für Medizinethik (seit 2011).
Prof. Dr. Jochen Taupitz – Recht
E-Mail, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, Universität Mannheim
Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Freiburg. 1981 Promotion. 1988 Habilitation in Göttingen. Seit Wintersemester 1989/1990 Ordinarius für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Mannheim. Seit 1998 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim. Forschungsschwerpunkte: Medizinrecht, Bioethik. Mitglied der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, Vorsitzender der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer und Mitglied der Akademie für Ethik in der Medizin. Träger des Bundesverdienstkreuzes.
Prof. Dr. Jörn Walter – Epigenetik
E-Mail, Fachbereich Bioscience, Epigenetics, Universität des Saarlandes
Studium der Biologie in Darmstadt und Berlin. Promotion 1990 am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik im Fach Biologie. 1999/2000 Habilitation im Fach Genetik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2000 Professor für Genetik und Epigenetik an der Universität des Saarlandes. Forschungsschwerpunkte: Charakterisierung und funktionelle Analyse imprinteter Gene, epigenetische Kartierung von Genomen (Epigenomics), Erforschung von epigenetischen Programmen in Stammzellen. Mitglied der Gesellschaft für Molekularbiologie, der Gesellschaft für Genetik sowie der Gesellschaft für Humangenetik.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Eva Winkler – Medizinethik
E-Mail, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), Universitätsklinik Heidelberg
Studium der Medizin in Heidelberg und Berlin. 1999 Promotion im Bereich der Onkologie in Heidelberg. 2010 Promotion im Fachbereich Medizin- und Gesundheitsethik in Basel. Seit 2012 Oberärztin in der Medizinischen Onkologie am Nationalen Tumorcentrum in Heidelberg. 2011 Habilitation in München und Heidelberg, seit 2019 Heisenbergprofessur für Translationale Medizinethik in Heidelberg. Forschungsschwerpunkte: Klinische Ethik, Patientenorientierung, Forschungsethik und ethische Fragen der Genomik. Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie. Mitglied im Vorstand der Akademie für Ethik in der Medizin.
Prof. Dr. Martin Zenke – Stammzellforschung
E-Mail, Institute for Biomedical Engineering, Cell Biology, Universitätsklinikum, RWTH Aachen
Studium der Chemie, Biochemie und Medizin in Marburg. Promotion 1982 am Deutschen Krebsforschungszentrum und an der Universität Heidelberg. 1992 Habilitation in Molekularer Genetik an der Universität Wien. Seit 2003 Gründungsdirektor des Instituts für Biomedizinische Technologien, Lehrstuhl für Zellbiologie der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen. Forschungsschwerpunkte: Erforschung blutbildender Stammzellen und embryonaler Stammzellen, Reprogrammierung somatischer Zellen in pluripotente Zellen (Cellular Engineering) sowie Tissue Engineering. Mitglied der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung.
* Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; eine Übersicht über alle Mitglieder der Akademie finden Sie auf der Homepage der BBAW.