Mit dem „Zweiten Gentechnologiebericht“ der IAG Gentechnologiebericht an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften erscheint vier Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Bands erneut ein umfassendes Monitoring zu den aktuellen Entwicklungen der Gentechnologie.
Themenschwerpunkte des interdisziplinären Werks sind verschiedene Gebiete der Gentechnologie, darunter die Forschung an so genannten induzierten pluripotenten Stammzellen, die molekulargenetische Diagnostik, die gentherapeutische Forschung und die Grüne Gentechnologie. Darüber hinaus werden „Argumentative Dimensionen in der ethischen Bewertung der Gentechnologie“ diskutiert und umfangreiches Datenmaterial zur Verfügung gestellt, anhand dessen sich die Entwicklungen der Teilgebiete der Gentechnologie nachvollziehen lassen. Fragen nach den rechtlichen Dimensionen werden ebenso erörtert wie Aspekte der Sicherheitsabschätzung oder der Wahrnehmung und Akzeptanz neuer Anwendungen.
Der interne Workshop des 4. Jungen Forums für Bildwissenschaft „Bilder des Lebendigen. Sprachen, Imaginationen, Technologien“ der IAG Gentechnologiebericht an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wird in Kooperation mit der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Bildkulturen, die ebenfalls an der BBAW angesiedelt ist, durchgeführt.
Die Leitfrage der Veranstaltung „Was ist das Lebendige und kann es überhaupt allgemeingültig definiert werden?“ soll als roter Faden durch die insgesamt zwölf Vorträge und eine Abschlussdiskussion führen. Denn insbesondere die Biowissenschaften tragen bereits den Lebensbegriff im Namen und sind so gleichermaßen der Definitions- bzw. Bedeutungsverschiebung unterlegen. Was hängt also an der Begriffsunterscheidung? Und gibt es eine Konsequenz daraus, ob etwas als lebendig definiert wird oder nicht? Möglichen Antworten hierauf, können sich die Teilnehmenden über Bildmedien, Metaphern und Grammatiken annähern.
Veranstaltungsbericht
Im Rahmen des internen Workshops des 4. Jungen Forums für Bildwissenschaft „Bilder des Lebendigen. Sprachen, Imaginationen, Technologien“ der IAG Gentechnologiebericht an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der IAG Bildkulturen wird Robert Zwijnenberg, Professor für Geschichte und Theorie der Gegenwartskunst und deren Verhältnis zu Wissenschaft und Technologie an der Universität Leiden und Direktor des Arts and Genomics Centre einen Vortrag halten zum Thema „How to depict life. A short history of the imagination of human interiority“. Zuvor wird eine Begrüßung durch Ingeborg Reichle aus der IAG Bildkulturen und eine Einführung von Peter Deuflhard, Präsident des Konrad-Zuse-Zentrums für Informationstechnik Berlin, Professor am Institut für Mathematik an der freien Universität Berlin und Akademiemitglied der BBAW stattfinden.